Fettfrei gesund braten

Steaks fettfrei zu garen, ist aus technischer Sicht kein Problem. Ob einem alle Lösungen gefallen, sei aber dahingestellt.

Aus den USA kommt ein fettfreies Bratölspray namens Pam Cook Spray. Ganz fettfrei kann ein Bratöl natürlich nicht sein. Es handelt sich vielmehr um Fette, die der Körper nicht aufnimmt. Aus Sicht der Verwender ist das Pam Cook Spray geschmacklich nicht empfehlenswert. Das Steak liegt einem anschließend schwer im Magen. Und es schmeckt auch nicht so wie gewohnt. Fett ist ein Geschmacksträger, macht also einen guten Teil am Genuss des Steaks aus. Davon abgesehen, ist es zur Aufnahme fettlöslicher Vitamine unerlässlich. Sinnvoller klingt eine Bratfolie, die ein bekannter Diätspezialist empfiehlt. Sie ist allerdings relativ teuer. Die Verwender beklagen außerdem, dass sie das Fleisch nicht kross macht und im Grunde eine sinnlose Geldausgabe sei. Man empfiehlt stattdessen, das Fleisch in Wasser bzw. Mineralwasser zu garen und dessen Eigenfettanteil für die Soßenherstellung zu nutzen. Das allerdings ist ein Kochvorgang, der einem Steak nicht recht zu Gesichte steht. Wahr ist aber, dass man es so garen kann. Besser schmeckt es allerdings, wenn man zum Anbraten eine geringe Menge Öl benutzt und dann erst Wasser zusetzt. Für Steaks gilt normalerweise: Man legt sie in bereits erhitztes Bratöl oder Butterschmalz und wendet sie, wenn austretender Fleischsaft an der Oberfläche anzeigt, dass es Zeit ist. Ob man es englisch, halb durch oder durch verzehren möchte, ist Geschmackssache. Dieselbe Zubereitungsart kann man mit wenig Mineralwasser probieren. Vorteil: Das Fleisch bleibt saftig.

Bereits seit den Siebzigern kennt man beschichtete Pfannen oder Edelstahlpfannen, bei denen man zum Anbraten und Braten kein Fett braucht. Das ist wahr – aber ein Steak wird darin recht trocken. Jedoch kann man auch hier die bereits heiße Pfanne mit kleinen Mengen Mineralwasser ablöschen, nachdem der eigentliche Anbratvorgang erfolgt ist. Man gießt immer nur so viel Wasser zu, dass das Fleisch in ein wenig Saft liegt. Häufiges Wenden hilft, beide Seiten gleichmäßig zu garen, bis der bevorzugte Biss erreicht ist. Zu langes Braten macht das Steakfleisch zäh. Zu viel Wasser ergibt eine Soße, die hier nicht erwünscht ist, und erzielt ebenfalls zähes Fleisch. Man entnimmt das Fleisch, wenn alles Wasser verdunstet und das Steakfleisch wunschgerecht gar ist. Eine Alternative ist ein AMC-Topf, der für das fettfreie Braten ebenfalls sehr gut geeignet ist.

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